Presse

Reviews zu "Truth & Silky Rags Of Cant":

  • Legacy Nr. 72 (3/2011):

Die Münchener von EXTORIAN firmieren musikalisch unter der Bezeichnung Melodic Doom Metal und darunter fällt auch das erste Album der Truppe namens "Truth & Silky Rags Of Cant". Vergleiche zu finden, ist bei dieser Band nicht wirklich leicht, festzuhalten bleibt jedoch, dass sich EXTORIAN im traditionellen und damit der älteren Version des Doom Metal bewegen, sich jedoch aufgrund des weiblichen Gesangs und den eingestreuten rockigen Elementen ein wenig von anderen Vertretern der Sparte abgrenzen. Beginnend mit Heikes glockenklarem und zartem Gänsehautstimmchen, untermalt von zähflüssigen Riffs, wird der Hörer sofort in die entsprechende Stimmung versetzt bzw. die passende Atmosphäre kreiert, die den Hörer auf Anhieb in ihren Bann zieht und ihn im Laufe der etwas mehr als einer Stunde währenden Spielzeit nicht mehr aus ihren Fängen lässt. Im Laufe des Werks ziehen sich die beiden genannten Bestandteile durch das gesamte Album, aber die Münchener schaffen es dennoch, dabei abwechslungsreich zu bleiben und den Hörer nicht eine Sekunde lang zu langweilen. Trotz Stücken mit Doom-typisch mindestens sechs Minuten Länge, eine Ausnahme ist lediglich der Track "Dying Inside", welcher trotz des Namens keine Coverversion darstellt, halten EXTORIAN den atmosphärischen Bann konstant aufrecht. Heikes Stimme strotzt stets vor Leidenschaft und Gefühl und variiert von zartem Hauchen über beschwörende "Formeln" bis hin zur regelrechten Rock-Röhre. Die Riffs sind entsprechend sparsam eingesetzt und so zähflüssig wie möglich, aber dennoch auf ihre ganz eigene Art treibend und massiv. In Verbindung mit dem Schlagwerk und Heikes wunderbarer Stimme erzeugen die Riffs eine beinahe hypnotische Atmosphäre, die unterstützt wird von der warmen und liebevollen Produktion des Lübecker Rosenquarz Studios, die jedes einzelne Bestandteil der Stücke perfekt und passend in Szene setzt, ohne das Werk altbacken wirken zu lassen. Abschließend bleibt zu sagen, dass dieses großartige Album in jede gute Doom-Metal-Sammlung gehört. (WHO)

  • Hellion Records (Frühjahr 2011):

Ein eigenwilliger Bandname, ein noch eigenwilligerer Albumtitel, schon ist die Aufmerksamkeit des Sir Lord Doom geweckt. Und Doom ist es fürwahr, was der Vierer aus München da aufs Parkett legt. Einen epischen Breitwandlavaheavyrock der schleppend mystischen Schule haben sich Heike und ihre Jungs auf die Kutte gekritzelt, der mich nicht selten an diverse Kultbands des Genres erinnert und gar nicht so teutonisch klingt. Heike hat eine angenehme Stimme, die schon das eine ums andere Mal den Charakter einer traditionellen Rockröhre annimmt, gerade in den etwas wuchtigeren, mit viel Leidenschaft intonierten Passagen. Sie kann aber auch beschwörend klingen und sicherlich sämtliche Kobras in der näheren Umgebung, fangen wir im Reptilienhaus des Münchener Tiergartens an, zum bedächtigen Dahinwogen animieren. Gitarrist „O“ (steht für Olaf) untermalt dies mit packenden, sehr wuchtigen Riffs, die insgesamt gut auf den Punkt kommen, immer nur die notwendigen Akkorde beinhalten und mit ihrem brodelnden Feeling die Sinne durchkochen. Dazu wummert eine hervorragend eingespielte Rhythmusfraktion als solide Basis der Songs einen straighten Groove, der zumeist entspannt dahinschleicht, aber stets mit hypnotischer Kraft das Gemüt des Doomfanatikers gefangen hält. EXTORIAN sind eine dieser Bands, welche sicherlich mit allen Innovationen auf Kriegsfuß stehen, genau dafür aber umso eindringlicher und spirituell anregender klingen. Wer sich als Liebhaber des absoluten Dooms jenseits von gruftig grummeligem Gekrieche bezeichnet, also die traditionell kultige Variante zwischen LORD VICAR, MINOTAURI, SAINT VITUS und derlei Zaubertruppen liebt, kann sich gleich EXTORIAN auf den Zettel schreiben, denn mit dieser Band ist zu rechnen. Grandios!

Sir Lord Doom

  • Musiker Magazin Nr. 4/10:
EXTORIAN bedienen sich typischer Elemente wie der sehr düsteren Spielart und den schweren Gitarrenriffs, die von Sängerin Heike mit den melancholischen Melodien und dem klaren Gesang umsponnen werden. Nach dem Vorgängeralbum "Unveiled" ist die aktuelle Scheibe ein echtes Schmankerl für die Fans dieser Musikrichtung. Man darf gespannt sein, was die Münchner noch so zu bieten haben. "Truth & Silky Rags Of Cant" macht jedenfalls Lust auf mehr und passt gut zur melancholischen Herbststimmung.
  • Metal Command Nr. 5:
Das Langspiel-Debüt der aus München stammenden EXTORIAN (2007 erschien bereits eine EP namens „Unveiled“) bietet melodischen, aber dennoch sehr traditionellen Doom, dem schon allein durch den weiblichen Gesang einen leichten Exotenbonus zugesprochen werden kann. Meistens überschreiten die neun Songs mit einer Gesamtspielzeit von über 63 Minuten die Sieben-Minuten-Grenze, lediglich „Dying Inside“ (Auch wenn die Vermutung nahe liegt: Es ist KEIN Pentagram-Cover!) ist gerade mal 3:19 lang. Als bedeutende Einflüsse kann man epischere Weltuntergangsmusikanten wie Solitude Aeturnus zu Zeiten von „Through The Darkest Hour“ und Candlemass in ihrer „Nightfall“/“Tales Of Creation“-Ära, aber in der Gitarrenarbeit auch Urväter wie z.B. Pentagram und auch Trouble erkennen. Die sehr klaren, einen kleinen Tacken an Farida Lemouchi (The Devil´s Blood) erinnernden Vocals von Heike verleihen der Band natürlich eine gewisse Eigenständigkeit. Denn aus dem Stegreif fällt mir spontan keine groß wegweisende, traditionelle Doom-Band ein, die jemals mit weiblichem Gesang arbeitete. Die Produktion, vollendet im Rosenquarz Studio (Lübeck) ist ebenfalls vollends überzeugend ausgefallen. Checkt das Quartett mal an unter www.extorian.de.

Juni 2008

Reviews zu unserem DSR-Auftritt gibt's hier:


5. Mai 2008

Bleeding for Metal


4. Februar 2008

Rocktimes


29. Dezember 2007

metal-inside haben ein Review veröffentlicht:

Obwohl sich diese Formation erst im Jahr 2006 gefunden hat, können sämtliche Musiker von EXTORIAN bereits auf über 30 Jahre Erfahrung im Musikzirkus zurückblicken. So was klingt erstmal großspurig, aber wenn man sich das nur innerhalb eines Jahres entstandene Debüt "Unveiled" anhört, dann glaubt man der Band jedes Wort! Ich habe selten eine Band aus dem Underground gehört, die auf ihrem Debüt so zielstrebig zu Werke geht wie dieses Sextett um die beiden Hauptsongwriter Heike Funke (die auch für den sehr melodischen, teilweise verzerrten, aber jederzeit perfekt zur Musik passenden Gesang verantwortlich ist) und Gitarrist "O". Als Einflüsse könnte man traditionelle, epische Doom-Bands wie TROUBLE, COUNT RAVEN, CANDLEMASS oder SOLITUDE AETURNUS nennen, die man alle irgendwo im Sound von EXTORIAN wieder findet, doch da es sich hier nicht gerade um eine junge Band handelt, könnten auch die in diesem Genre allmächtigen, frühen BLACK SABBATH nicht unbeteiligt gewesen sein. Fünf Songs in 40 Minuten Spielzeit sprechen auch für sich, und da alle Stücke zwar die eine oder anderen Länge haben, aber dennoch erstklassig sind (besonders "Widows Weeds" ist ein echter Hammer!), kann man "Unveiled" jedem Fan der oben genannten Bands empfehlen. Zwar ist für kommende Werke noch eine Steigerung drin, trotzdem vergebe ich den "Tipp" aus dem Grund, dass hier ein erstklassiger Newcomer ins Rennen geht, der die Aufmerksamkeit aller Genre-Fans verdient hat. Stark! (do)


20. Oktober 2007

Powermetal.de haben ein Review veröffentlicht:

Dass München nicht unbedingt die perfekte Stadt ist, um eine Doom-Metal-Band zu gründen, überrascht wohl niemanden. Dementsprechend schwer hatten es auch zuerst Heike und Olaf, die passenden Mitmusiker zu finden, doch mit Geschick und Glück war im Februar 2007 die Combo komplett und EXTORIAN geboren. Die in Eigenproduktion erstandene EP "Unveiled" ist nun fertig und sogar bereits in den USA erhältlich.

Fünf Lieder beinhaltet das Scheibchen; fünf Lieder, die zeigen, dass die Herren und die Dame die Doom-Schule besucht und mit Sicherheit mit guten Noten abgeschlossen haben. Der Opener 'The Last Room' beginnt sofort mit schweren, tiefen Tönen, gewinnt aber mit der Zeit auch etwas mehr Drive. Ein definitiver Pluspunkt sind die weiblichen Vocals, die teilweise zwar etwas unterzugehen drohen, sich schlußendlich aber durchsetzen können. Außerdem ist eine Frau am Mikro einer Doom-Metal-Gruppe einfach verdammt cool und verleiht den Kompositionen eine andere Atmosphäre, als die, die man sonst von diesem Genre gewohnt ist. 'Widows Weeds' vermag positiv herauszustechen, und auch 'Open That Gate' kann mit seiner Schwermüdigkeit überzeugen. Der Schlußtrack 'Silent Screams' lässt hoffen, dass die Münchner bald ein Debütalbum auf den Markt schmeißen werden, eine Hoffnung, die schon bald erfüllt werden soll.

Was EXTORIAN heraushebt ist, dass sich das Quintett nicht nur innerhalb der engen Doom-Grenzen bewegt, sondern mutig auch ein paar Füße in andere Stilrichtungen setzt. So werden mit Sicherheit auch Rock-Fans positive Seiten an "Unveiled" finden, ebenso wie die Metaller der alten Schule. Produktionstechnisch gibt es zwar hier und da noch ein paar Schnitzer, doch diese sind so gering, dass sie den guten Gesamteindruck der Scheibe nicht trüben können. Ein solides Werk, das mit Sicherheit einige Türen für die Combo aufstoßen kann.

Anspieltipps: Widows Weed, Silent Screams


20. Mai 2007

In der neuen Ausgabe des Rock Hard Magazins gibts ein Review über Extorian zu lesen:

Die Münchener EXTORIAN sind zwar eine relativ neue Band, die erst Anfang 2006 zueinandergefunden hat. Jungspunde sind bei dem Quintett aber definitiv nicht am Start, sondern ausnahmslos alte Hasen sowie eine Häsin am Mikro, die allesamt jahr(zehnt)elange Erfahrungen als Musiker gesammelt haben. Und das hört man den fünf Songs auch jederzeit an. Das Zusammenspiel wirkt sehr harmonisch, und keiner der Instrumentalisten drängt sich in den Vordergrund. Das Interesse gilt ausschließlich den Songs selbst. Und die sind allesamt der Kategorie „klassischer Doom mit viel Herzblut“ zuzuordnen. Melancholische Instrumentalpassagen und der zwischen kraftvoll und leidend pendelnde Gesang von Frontlady Heike Funke verbinden sich zu zeitlos schönen und emotionalen Songs. Erhältlich über www.extorian.de.

Andreas Stappert 7.5 / 10

(www.rockhard.de)